KONDENSATION
IST DER ÜBERGANG VON DAMPF (GAS) IN DEN KONDENSIERTEN ZUSTAND (FLÜSSIGKEIT)
Diese Änderung wird durch eine Kombination von zwei Faktoren hervorgerufen:
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Der Temperaturunterschied zwischen der Umgebungsluft und einer Oberfläche.
Dabei geht es nicht um eine bestimmte Temperatur, sondern um den
Unterschied zwischen den beiden.
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Die relative Luftfeuchte. Wenn Luft abkühlt, nimmt die relative Luftfeuchte
bis zum Erreichen einer bestimmten Temperatur, dem s.g. Taupunkt, zu. Ab
diesem Punkt ist die Luft gesättigt und bildet auf der Oberfläche
Wassertropfen.
In warmen und trockenen Klimazonen ist dieses Phänomen seltener, deshalb sind Oldtimer beispielsweise in Kalifornien meist besser erhalten geblieben als in Europa. In unserem nordwesteuropäischen Klima kann Kondensation jedoch sowohl in überdachten Räumen wie auch draussen im Freien auftreten. Am häufigsten entsteht sie bei schnellen winterlichen Temperaturveränderungen, ist jedoch immer dann zu beobachten, wenn Wasserdampf in der Luft auf eine tiefere Oberflächentemperatur trifft.
In einer unbeheizten Halle, selbst wenn sie vollständig geschlossen und isoliert ist, wird die Luft noch von der Temperatur und Luftfeuchte der Aussenwelt beeinflusst. Zudem steht die Luft. Das sind perfekte Bedingungen für die Kondenswasserbildung. Wer schon einmal ein Fahrzeug in einem alten Container gelagert hat, wird ein Lied davon singen können. Machen Sie nicht denselben Fehler!
Kondensation können wir beobachten, wenn wir eine kalte Flasche aus dem Kühlschrank nehmen: Der plötzliche Temperaturwechsel verwandelt Dampf im Handumdrehen in Tröpfchen.
Verdunstung ist das Gegenteil der Kondensation– die Änderung vom flüssigen in den gasförmigen Zustand. Sobald sich entweder die relative Luftfeuchte oder der Temperaturunterschied genügend ändert, verdunsten die Tröpfchen wieder zu Dampf.
Auch das können wir im Alltag beobachten.
Kondensation bedeutet Feuchtigkeit - zu viel Feuchtigkeit. Sie schadet jedem Fahrzeug, das längere Zeit nicht gefahren wird. Unter diesen Bedingungen entsteht Korrosion: nicht nur am Lack, sondern auch an Chrom und an sämtlichen Metallteilen im Fahrzeuginneren. Diese Feuchtigkeit führt auch zu Schimmelbildung und kann die Polster ruinieren und im Fahrzeug einen unangenehmen Geruch verursachen.
KONDENSATION VERHINDERN
Kondensation können Sie über zwei Methoden verhindern:
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TEMPERATURUNTERSCHIEDE VERMEIDEN zwischen Luft und Oberfläche.
Das erreichen Sie durch:- Erwärmen der Luft
oder
- intensive Luftzirkulation
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DIE FEUCHTIGKEIT AUS DER UMGEBUNGSLUFT ENZIEHEN
KEINE AUTOHAUBE IST DAZU IN DER LAGE. DARAUS FOLGT:
KEINE AUTOHAUBE KANN KONDENSATION VERHINDERN!
Dafür muss eine Autoabdeckung unbedingt aus atmungsaktivem Material bestehen, damit Wasserdampf entweichen kann, sobald die Wassertröpfchen unter der Haube zu verdunsten beginnen. Doch die Verdunstung hängt vom Gleichgewicht zwischen Temperatur und Luftfeuchtigkeit ab:
Bleibt die Temperatur zu niedrig, können die Tröpfchen nicht verdunsten und das abgedeckte Fahrzeug bleibt nass.
Selbst wenn die Abdeckung die Tröpfchen absorbiert, bleiben das Fahrzeug und alle innenliegenden Teile nass.
Das kann an kalten Wintertagen der Fall sein, und in überdachten Räumen sogar schlimmer als im Freien, weil draussen der Wind für eine gewisse Luftzirkulation sorgt, die dazu beiträgt, den Temperaturunterschied zwischen der Luft und der Oberfläche (Ihrem Auto) zu reduzieren. In der kalten Witterungszeit müssen Sie Ihr Fahrzeug daher unbedingt auf Kondenswasser überprüfen. Bei starker und andauernder Kondenswasserbildung sollten Sie, Ihrem Schmuckstück zuliebe, weitergehende Massnahmen ergreifen, als es einfach abzudecken.
Neben Heizvorrichtungen in Ihrem Lagerraum haben Sie folgende Möglichkeiten:
EINEN ENTFEUCHTER EINSETZEN,
um die Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft zu entfernen. Auf dem Markt gibt es in dieser Richtung zahlreiche hervorragende Produkte. Allerdings ist der Wartungsaufwand recht hoch, denn die gesammelte Feuchtigkeit muss regelmässig entleert und Verbrauchsmaterial ersetzt werden.
Bei einigen elektrischen Luftentfeuchtern wird das aufgenommene Wasser über einen Schlauch oder eine Pumpe abgeleitet. Der Energieverbrauch ist meist geringer als bei einem Heizgerät, liegt aber bei einem elektrischen Luftentfeuchter mittlerer Grösse immer noch bei beträchtlichen 500 W.
DIE HALLE BEHEIZEN MIT EINEM
mobilen Heizgerät. Damit dies funktioniert, muss der Raum gut isoliert und mit einer Stromversorgung ausgestattet sein. Der durchschnittliche Energieverbrauch für mobile Heizgeräte liegt bei rund 1500 W - das treibtdie Stromrechnung in die Höhe.
VERWENDUNG EINES LAGERUNGSYSTEMS
Es gibt verschiedene Konzepte, wobei einige mit einer starken Lufzirkulation arbeiten und andere vor allem die Luftentfeuchtung zum Ziel haben. Beschreibungen dazu finden Sie hier.